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Entdecke 4 paradiesische Schweizer Naturparks

Sie sind die kleinen Geschwister des grossen Schweizer Nationalparks. Wer Ruhe sucht und traumhafte Landschaften, traditionelle Dörfer, regionale Leckerbissen und entspannte Touren mag, ist hier genau an der richtigen Adresse.

Mit ihren vielfältigen Lebensräumen und ihrer ursprünglichen Natur laden Schweizer Naturparks zum Wandern, Velofahren und Entspannen ein. Wir zeigen dir hier vier Naturparks, die für die ganze Familie geeignet sind und auch kulinarisch einiges zu bieten haben.

Nützliche Informationen

Text: Annemarie Straumann, Benita Vogel

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Text: Annemarie Straumann, Benita Vogel

Vier schöne Naturparks in der Schweiz

1. Naturpark Beverin

Steinböcke im Naturpark Beverin
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Bild: Dominique Meienberg

Der Park: Alles dreht sich um den fast 3000 Meter hohen Piz Beverin, wo man mit etwas Glück Steinböcke sichtet. An seinem Fuss liegen das Safiental, Tschappina und die Val Schons. Die berüchtigte Viamala-Schlucht liegt ebenso im Naturpark wie die Rofflaschlucht und die Rheinschlucht, auch als Grand Canyon der Alpen bekannt.

Topwanderung: Auf der Capricorn Pirsch folgst du Spuren der Steinböcke. Die Schatzkarte zeigt dir den Weg. Unterwegs warten Rätsel zum Steinbock auf euch. Start- und Endpunkt ist in Wergenstein mit der Steinbockausstellung. Auf halber Strecke hat es eine Feuerstelle, die zur Mittagsrast einlädt. Dauer: rund 3 Stunden.

Topspielplatz: Valentins Naturspielraum – Spielen, bauen, gestalten und Energie erleben. Der einzigartige Spielplatz im Bergdorf Tenna bietet auch eine Feuerstelle.

Ausgangsort: Tenna ist ein kleines lebendiges, sonnenverwöhntes Bergdorf im Safiental auf 1’643 m ü.M. gelegen, mit direkter Sicht auf den Piz Beverin. Umgeben von einer herrlichen Bergwelt ist es ein idealer Ausgangspunkt für Sommer- und Winteraktivitäten.

Food Tipp: Die Butter und der Käse von der Alp Curtginatsch werden im Sommer aus Milch quasi frisch ab Kuh produziert. Curtginatsch ist die höchstgelegene Sennalp des Kantons Graubünden.

Mehr Infos: www.naturpark-beverin.ch

2. Die Unesco Biosphäre Entlebuch

Eine Gruppe Wanderer auf der Schrattenfluh bei Sörenberg - ©Andre Meier
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Bild: ©UNESCO Biosphäre Entlebuch

Der Park: Mystische Moorlandschaften und faszinierende Berggipfel charakterisieren die Biosphäre Entlebuch. Eines der Highlights ist die Schrattenfluh, eine Karstlandschaft, versehen mit tiefen Schlünden und Höhlen. Auf einer öffentlichen Exkursion wandert man über die scharfkantigen Felsen und taucht ab in die Unterwelt. 

Topwanderung: Der Moorlandschaftspfad verläuft auf weichen Moorwegen und steinigen Bergpfaden. Der 80 Kilometer lange Weg wird in fünf Tagestouren aufgeteilt. Zum Beispiel von Sörenberg nach Kemmeribodenbad. Nicht entgehen lassen sollte man sich die «Merängge» im Landgasthof Kemmeriboden- Bad – natürlich mit viel Rahm. Dauer: 5 Stunden; Schwierigkeitsgrad: mittelschwer

Topvelotour: Mit einem gemütlichen Geradeausfahren ist nichts im Entlebuch. Auf der Schüpfheimer Panoramatour fährt man über die Kleine Emme, durch den Luswald und hinauf ins hügelige Umland des Hauptortes Schüpfheim, mit schönem Blick über die Region. Dauer: 2,5 Stunden; Schwierigkeitsgrad: mittelschwer

Ausgangsort: Sörenberg liegt am Fuss des Brienzer Rothorns, auf dem man – mit etwas Glück – den Steinböcken beim «Sünnele» zuschauen kann. Vom Dorf aus geht es mit der Gondelbahn auf die Rossweid, wo im Herbst der Themenspielplatz «Mooraculum» und im Winter die Skipisten Publikumsmagnete sind. In Sörenberg gibt es Übernachtungsmöglichkeiten in Ferienwohnungen, zum Beispiel im Reka-Feriendorf.

Food Tipp: Sirupliebhaber sollten den Bärgmandli-Drunk aus dem Zyberliland probieren. Im gleichnamigen Spielpark in Romoos trifft man auf fabelhafte Figuren aus der Sagenwelt des Napfgebiets.

Mehr Infos: www.biosphaere.ch

3. Parc naturel régional Jura vaudois

Die Kluniazenserstadt Romainmôtier ist der Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge in den Regionalen Naturpark Jura vaudois.
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Bild: ©Swiss Backstage

Der Park: Jeder kennt La Côte, die glamouröse Weinbauregion zwischen Genf und Lausanne. Kaum einer das rurale Waadtländer Hinterland an der französischen Grenze. Hier erlebt man Jura pur: Dörfer, einsame Höfe, weite Hochebenen, Trockensteinmauern und vom Nebel dampfende Wälder. Wer Velotouren, Alpkäse und das Mittelalter mag, ist hier richtig. Ein Highlight ist das Mittelalterdorf Romainmôtier; in der Abteikirche haben Savoyer Adlige und Hollywoodgrössen wie Diana Ross geheiratet. Eine Ortsführung empfiehlt sich.

Topwanderung: Die ideale Herbstwanderung über Alpweiden, durch Jurawälder und auf einen Gipfel ist der «Chemin de la Dôle» von Saint-Cergue nach La Dôle. Dauer: 5 Stunden

Topveloroute: Auf der «Bike Tour Parc Jura vaudois» umrundet man den Park in zwei bis drei Tagen. Von Le Sentier nach Saint-Cerque durchquert man Wald- und Alpweiden. Im Dorf Le Vaud lohnt sich ein Abstecher in den Zoo La Garenne, wo sich Wolf, Luchs und Geier gute Nacht sagen. Weiter gehts durch Romainmôtier bergauf und bergab zum Lac de Joux mit seiner Uhrenindustrie.

Ausgangsort: Die «Auberge de l’Union» in Arzier-Le Muids bietet Zimmer im Chalet-Chic-Stil und einen fabelhaften Blick über den Genfersee. In vielen Dörfern empfiehlt es sich aber, in Chambres d’Hôtes (B&B) zu übernachten, z.B. in Romainmôtier im «Maison Junod».

Food Tipp: Geniessen Sie ein Felchenfilet aus dem Lac de Joux mit Auberginen-Schuppen. Zu haben in der «Rôtisserie Au Gaulois» in Romainmôtier-Croy.

Mehr Infos: www.parcjuravaudois.ch

4. Naturpark Diemtigtal

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Bild: ©Naturpark Diemtigtal

Der Park: Das Berner Diemtigtal ist das Tal der Schwingerkönige und bekannt für die traditionelle Baukunst. Im Sommer und Herbst wird es zur bedeutendsten Alpwirtschaftsgemeinde der Schweiz, in der über 10 000 Kühe, Ziegen und Schafe weiden. Im Winter bietet es einen Blick auf die Schneepracht der Bergwelt und viele Freizeitmöglichkeiten

Mit dem Velo auf Besichtigungstour: Der Park ist bekannt für die alten Simmentaler Häuser.

Topwanderung: Das Schwingen ist im Diemtigtal eine tief verwurzelte Tradition. Auf dem Schwingerweg Springenboden erfährt man mehr darüber und kann Kilian Wengers Gewinner-Muni Arnold aus dem Jahr 2010 in Lebensgrösse – und Holz – besichtigen. Dauer 1.5 Stunden; Schwierigkeitsgrad: einfach

Topvelotour: Auf der E-Bike-Tour entlang der Diemtigtaler Hauswege, auf wenig befahrenen Nebenstrassen, bewundert man die prächtigen Simmentaler Häuser aus der Zeit des erfolgreichen Viehhandels und der Pferdezucht. Die ältesten unter ihnen stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die traditionelle Bauweise wird heute noch bei Neubauten im Chaletstil angewendet.

Ausgangsort: Das Diemtigtal besteht aus acht ehemaligen Bäuerten. Unterkünfte gibt es zahlreiche, in Chalets, Alphütten, auf dem Campingplatz oder in Hotels.

Food Tipp: Die Diemtigtaler Bergmilch ist das jüngste Produkt aus dem Naturpark. Sie wird von Bauern in der Bergzone hergestellt und ist auch in der Migros Aare erhältlich. 

Mehr Infos: www.diemtigtal.ch

Ausserdem: Die Migros-Parks

Die Migros betreibt landesweit fünf Parks im Grünen, die von Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler initiiert wurden und vom Migros-Kulturprozent unterstützt werden.

Park im Grünen Münchenstein

Die Parkanlage liegt zehn Tramminuten vom Bahnhof Basel SBB entfernt. Sie bietet neben viel Natur ein Restaurant und auch kulturelle Anlässe. Im Kinderpark gibts Kletterburgen, Seilbrücken, Rutschen, Schaukeln und eine Minigolfanlage.

Park im Grüene Rüschlikon

Die Anlage bietet neben Attraktionen für Kinder und Familien viel Natur und ein Restaurant. Im Kinderpark können die Kleinen nach Herzenslust klettern, rutschen, buddeln und planschen.

Park im Grünen Wabern-Gurten

Die Gurten Standseilbahn liegt zehn Tram-Minuten vom Berner Hauptbahnhof entfernt. Auf 858 Metern Höhe ist die Aussicht auf die Stadt Bern wunderbar. Der Park lädt zum Verweilen ein bei Spiel, Trank und Gärtnern.

Parc Pré Vert du Signal de Bougy

Die Parkanlage oberhalb des Genfersees liegt in der Gemeinde Bougy-Villars, zehn Autominuten von Aubonne entfernt. Spielplätze, ein Tierpark und eine Minigolfanlage sorgen für Unterhaltung.

Monte Generoso

Der Gipfel des Monte Generoso auf 1700 Metern ist zu Fuss oder mit der Zahnradbahn ab Capolago TI erreichbar. Die von Stararchitekt Mario Botta entworfene «Fiore di pietra» wurde 2017 eröffnet, im Gebäude befinden sich zwei Restaurants. Mit 50 Kilometern Wanderwegen, einem Klettersteig, einem Mountainbike-Parcours und einem Startbereich für Gleitschirmflüge ist der Monte Generoso ein Sportlerparadies.

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Bild: Getty Images

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